Definition:

Als Syndaktylie bezeichnet man Zehen die miteinander verwachsen bzw. unvollständig voneinander getrennt sind. Syndaktylien sind angeboren. Dabei sind zwei Zehen über die Haut oder auch zusätzlich über den Knochen miteinander verbunden. Die Syndaktylie wird bei etwa 1 von 2000 Geburten beobachtet. Sie kann sowohl an den Füssen, als auch an den Händen vorkommen. Die Syndaktylie kann familiär gehäuft vorkommen und wird auch im Rahmen von Syndromen (z.B. Klippel Feil, Trisomie 21) beobachtet.  Syndaktylien können entweder isoliert oder auch mit einer Polydaktylieauftreten.

 

Diagnose:

Syndaktylien werden meist nach der Geburt festgestellt, können aber auch gelegentlich bereits während der Schwangerschaft im  Ultraschall dargestellt werden. Die beiden Formen (knöchern oder weichteilig) können anhand von Röntgenbildern unterschieden werden.

 

Therapie:

In der Mehrzahl der Fälle bringt die Syndaktylie keine funktionellen Probleme mit sich und verursacht keine Probleme beim Laufen und auch keine Schmerzen.  Selten stellen Syndaktylien an den Füssen ein kosmetisches Problem dar, da die Füsse ohnehin die meiste Zeit verdeckt sind.

Die Syndaktylie muss daher selten operativ behandelt werden. Gelegentlich führen Fehlstellungen durch knöcherne Verbindungen zu Problemen im Kinderschuh. In diesen Fällen muss individuell über eine geeignete Therapie individuell diskutiert werden.